Donnerstag, 10. November 2011

Orientierung im Raum

Woran orientieren wir uns eigentlich in der Welt?
Die Welt, in der wir leben existiert eigentlich nicht, denn sie entsteht immer. wieder von neuem in Form einer Übereinkunft mit anderen Menschen. Sie erleben die Welt zwar ähnlich aber nie genauso wie wir selbst.
Der Psychologe Ernst von Glasersfeld meint, dass das was wir als objektive Wirklichkeit betrachten dadurch entsteht, dass unser eigenes Erleben durch andere bestätigt wird – sie gelten dann als real.

Das Problem dabei ist, dass wir uns in einer objektiv gegebenen Wirklichkeit so verhalten, als ob sie für alle gleich wäre und als ob die Welt eine konstante Grundlage für unsere Orientierung wäre. Wenn dies so wäre, müssten nur passende Systeme installiert werden und niemand hätte mehr Orientierungsprobleme.

Angesichts des objektiv vorhandenen Leitsystems hätten alle die gleiche Art der Orientierung wählen können. Das Problem hier wiederum liegt darin, dass dieses System und vorhandene Zeichen wieder unterschiedlich wahrgenommen wird.

(vgl: Zec Peter (2002): Orientierung im Raum. Eine Untersuchung zur Gestaltung von Orientierungs- und Leitsystemen, Essen, MABEG Kreuschner GmbH & Co.KG.)



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